(Einsatz-Nr. 3)
Einsatzart Unterstützung Führungsgruppe Sinsheim
Kurzbericht Dachstuhlbrand
Einsatzort Bahnhofstraße, Sinsheim
Alarmierung Alarmierung per DME
am Samstag, 14.02.2009, um 20:17 Uhr
Einsatzdauer 2 Std. 13 Min.
Mannschaftsstärke 3
eingesetzte Kräfte
Organisationen

  • FF Zuzenhausen
  • FF Sinsheim
  • FF Dühren
  • FF Eschelbach
  • FF Steinsfurt
  • Unterkreisführungsgruppe Sinsheim
  • THW OV Sinsheim
  • Unterkreisführer Michael Hess
  • Stv. Kreisbrandmeister Kurt Lenz
  • Rettungsdienst
  • Polizei


Einsatzfahrzeuge
MTW  MTW
Einsatzbericht

Sinsheim: Feuer in Fachwerkhaus verursacht 500 000 Euro Schaden
Sinsheim/Heidelberg. Ein Feuer in einem Fachwerkhaus in Sinsheim (Landkreis Rhein-Neckar-Kreis) hat gestern Abend einen Schaden von rund 500000 Euro verursacht. Der Brand sei aus zunächst unbekannter Ursache im Dachstuhl des dreigeschossigen Gebäudes ausgebrochen, teilte die Polizei in Heidelberg mit. 100 Feuerwehrleute waren vor Ort, konnten jedoch nicht verhindern, dass der Dachstuhl völlig abbrannte. Verletzte gab es den Angaben zufolge nicht.
(Quelle: www.morgenweb.de)


Großbrand mitten in der Stadt
In Sinsheim wurde ein historisches Fachwerkhaus komplett zerstört
Sinsheim. (end) Vollkommen zerstört wurde bei einem Großbrand am Samstagabend in der Sinsheimer Innenstadt ein historisches Fachwerkhaus. Die Bewohner, eine vierköpfige Familie, wurden beim Abendessen von dem Feuer überrascht und konnten gerade noch rechtzeitig das Haus verlassen. Eine Frau erlitt einen Schock und eine leichte Rauchvergiftung; sie kam zur Beobachtung ins Krankenhaus. Bei Ankunft der Einsatzkräfte der Feuerwehr Sinsheim stand der Dachstuhl des Fachwerkgebäudes bereits lichterloh in Flammen. Wegen der massiven Gefährdung der Nachbarhäuser durch die Feuerwalze in der eng bebauten Fußgängerzone wurde unverzüglich Großalarm ausgelöst. Die Feuerwehr konnte den Brand zum Glück auf ein Gebäude begrenzen, wobei allerdings das Fachwerkhaus vollkommen zerstört wurde. Im Einsatz waren rund 100 Feuerwehrmänner und Helfer des THW. Das dreigeschossige Wohn und Geschäftshaus gehört zu den ältesten Fachwerkhäusern von Sinsheim und wurde um das Jahr 1700 erbaut. Wegen massiver Einsturzgefahr wurde in der Nacht noch ein Statiker hinzugezogen. Über die Brandursache gibt es noch keine konkreten Hinweise. Die Familie, deren Hab und Gut durch das Großfeuer vernichtet wurde, kam bei Bekannten unter.
(Quelle: www.rnz.de)


Beim Abendessen von Flammen überrascht
Dachstuhlbrand in Fachwerkhaus macht Familie obdachlos – 100 Einsatzkräfte verhindern Übergreifen des Feuers – Hoher Schaden
Von Michael Endres
Sinsheim. Ein Großbrand in der Sinsheimer Fußgängerzone hielt am späten Samstagabend die Feuerwehr in Atem: Im dreigeschossigen Wohn und Geschäftshaus in der Bahnhofstraße 18 stand die Wohnung und der Dachstuhl in voller Ausdehnung in Flammen. Die Bewohner des Hauses, eine vierköpfige Familie, wurden beim Abendessen von den Flammen überrascht; sie konnte nur das retten, was sie am Leibe trugen. Die Bewohner hatten das Feuer erst bemerkt, als der Dachstuhl über ihnen bereits brannte. Eine Frau wurde vorsorglich wegen des Verdachts einer Rauchvergiftung vom DRK ins Kreiskrankenhaus Sinsheim eingeliefert. Die dichte Wohnbebauung des denkmalgeschützten Fachwerkensembles im alten Stadtkern von Sinsheim brachte die Nachbarhäuser wie das Café „Quints“ in massive Gefahr. Denn der Brand drohte überzugreifen, was Dank dem massiven Einsatz der Feuerwehr verhindert werden konnte. Mehrere Anrufe bei der Leitstelle der Feuerwehr ließen das Ausmaß des Brandes zunächst nur erahnen, wobei sich die schlimmsten Befürchtungen der Sinsheimer Wehrmänner bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort bestätigten. Bereits kurz nach der Alarmierung um 19.27 Uhr schlugen die Flammen meterhoch aus dem Dach. Alle Einsatzkräfte der Stützpunktwehr Sinsheim, dazu Floriansjünger aus Dühren, Steinsfurt und Eschelbach wurden zusätzlich alarmiert, um dem „roten Hahn“ Einhalt zu gebieten. Über die Drehleiter und aus allen Rohren wurde die Flammenwand bekämpft, die zum Glück auf das Gebäude begrenzt werden konnte. Andere Häuser wurden durch das Großfeuer nicht in Mitleidenschaft gezogen. Um 21.21 Uhr war der Brand soweit gelöscht, dass erste Kräfte die Einsatzstelle wieder verlassen konnten. Hinzu alarmiert wurden die Helfer des Technischen Hilfswerks Sinsheim (THW), die das erheblich beschädigte Fachwerkhaus abstützten. Denn wegen der Bauweise bestand massive Einsturzgefahr. Das historische Anwesen ist nach früherer Tradition mit Lehmwickel und Stroh zwischen den Holzbalken ausgefacht. Ebenso haben sich die Lehmdecken mit Löschwasser voll gesogen. Ein Statiker wurde noch in der Nacht hinzugezogen, um Hinweise über eine mögliche Einsturzgefährdung zu erhalten. Auch Bürgermeister Achim Keßler informierte sich vor Ort über das Ausmaß des Großfeuers, das, so der Bürgermeister „dank dem umsichtigen Löscheinsatz alles in allem glimpflich ausgegangen ist“. Bis 02.00 Uhr musste die Feuerwehr noch vereinzelt Glutnester ablöschen und am Sonntagvormittag aus Sicherheitsgründen einige lose Dachziegel entfernen. Noch keine Erkenntnisse gibt es über die Brandursache. Nicht ausgeschlossen werden kann ein elektrischer Defekt oder auch überhitzte Einbaustrahler in der Decke. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der entstandene Sachschaden auf mindestens eine halbe Million Euro.
(Quelle: www.rnz.de)


Hintergrund:
> Das Gebäude in der Bahnhofstraße 18 gehört zu den ältesten Fachwerkhäusern, die auch die Abrissbirne in den 70er und 80er Jahren überlebt haben. Das Fachwerkhaus wurde 
vermutlich um 1700 erbaut und blieb seitdem in seiner Ursprünglichkeit – bis auf das hinzugekommene Ladengeschäft im Parterre – erhalten. Hier waren früher verschiedene Geschäfte – vom Friseur Gutbrod über das Zigarrengeschäft Stahl in den 50er Jahren und Schirmladen in den 60er Jahren. Danach gab es hier verschiedene Modegeschäfte (Insider). Neben dem Burkhardtschen Haus in der Bahnhofstraße 24 zählt es auch wegen einer Besonderheit zu den Sinsheimer Fachwerkjuwelen: Denn ein Durchgang ermöglicht Fußgängern die Abkürzung in Richtung Kirchplatz. Auch deshalb erhielt es bei den alteingesessenen Sinsheimern die Bezeichnung „Schopfen“, wie sich Stadthistoriker Wilhelm Bauer erinnert. (end)

Einsatzort
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