Danach wurde 1948 die erste TS 8 Tragkraftspritze mit Rosenbauer-Motor angeschafft. Im Jahre 1952 löste Schreinermeister Karl Zwilling Georg Grab als Kommandant ab. Karl Zwilling hatte das Amt jedoch nur für 1 Jahr übernehmen wollen. Er stand der Wehr jedoch 16 Jahre als Kommandant vor. Unter seiner Führung wurden junge Feuerwehrmänner geworben und die Wehr nach neuen Formen geführt. Das bis dahin sehr stark militärische Element war nach dem Kriege nicht mehr gefragt und musste eingestellt werden. Auch die Ausrüstung wurde während dieser Zeit der neuen Technik angepasst und schrittweise erneuert. Im Jahre 1961 folgte der Tragkraftspritzenanhänger TSA, in welchen die TS 8 eingeschoben werden konnte. Damit hatte die Wehr erstmals ein Fahrzeug mit Gerätschaften für eine Löschgruppe, das per Hand oder mit Schlepper zum Brandort gebracht werden konnte. Dies war ein enormer Fortschritt zu jener Zeit. Im Jahre 1967 erhielt die Wehr einen Schlauchtrockenschrank, in dem die gereinigten Druckschläuche schnell getrocknet werden konnten. 1968 wurde Heinrich Backfisch zum Kommandanten und Alfred Guckert als Stellvertreter der Wehr Zuzenhausen gewählt. In deren Amtszeit wurde der Ausbildungsstand der Wehr sowie die Beschaffung von Gerätschaften forciert. Das erste Leistungsabzeichen in Bronze wurde 1969 von einer Gruppe der Wehr erworben. Die erste neue Tragkraftspritze TS 8/8 erhielt die Wehr 1969. Sie war erstmals mit Trockenringentlüftungseinrichtung ausgestattet. Im gleichen Jahr wurde das erste Löschgruppenfahrzeug LF 8 TS angeschafft, auf welches wir besonders stolz waren und dass die Schlagkraft der Wehr erheblich erhöhte. Im Zuge der Kreisreform konnte die Gemeinde Zuzenhausen ihre Selbständigkeit erhalten. Aus diesem Grunde wurde anlässlich der Auflösung des Landkreises Sinsheim im Jahre 1973 ein Freundschaftstreffen der ehemaligen Wehren des Landkreises Sinsheim und Heidelberg inszeniert und über 3 Tage gefeiert. Dies war das erste größere Fest der Wehr Zuzenhausen seit ihrer Gründung. Das 25-jährige und 50-jährige Jubiläum konnte wegen Kriegszeiten 1916 und 1941 nicht gefeiert werden.
Wegen Erkrankung des Kommandanten Backfisch wurde dessen Stellvertreter als kommissarischer Kommandant bestellt und führte die Wehr von 1972 bis 1975. Am 7. 3. 1975 wurde Helmut Stickel zum Kommandanten und Arnold Rittlinger zu seinem Stellvertreter gewählt. In diese Amtszeit fällt auch der Aufbau der im Jahre 1974 gegründeten Jugendfeuerwehr. Dieser Tätigkeit widmete sich besonders der stellvertretende Kommandant Arnold Rittlinger. Näheres ist aus der Chronik der Jugendfeuerwehr zu entnehmen. Mit der fortschreitenden Technisierung sind auch neue Aufgaben auf die Wehrmänner zugekommen. Dies betrifft nicht zuletzt Ausrüstung und Gerätschaften.