(Einsatz-Nr. 5)
Einsatzart Brandeinsatz
Kurzbericht Gebäudebrand
Einsatzort Dühren
Alarmierung Alarmierung per DME
am Mittwoch, 13.07.2011, um 00:10 Uhr
Einsatzdauer 3 Std. 50 Min.
Mannschaftsstärke 13
eingesetzte Kräfte
Organisationen

  • FF Zuzenhausen
  • FF Sinsheim
  • FF Hoffenheim
  • FF Dühren
  • FF Eschelbach
  • FF Hilsbach
  • FF Rohrbach
  • FF Steinsfurt
  • FF Waldangelloch
  • FF Weiler
  • FF Walldorf
  • Unterkreisführungsgruppe Sinsheim
  • THW OV Sinsheim
  • Stv. Kreisbrandmeister Axel Schuh
  • Stv. Kreisbrandmeister Kurt Lenz
  • Feuerwehrseelsorgeteam
  • Rettungsdienst
  • Polizei


Einsatzfahrzeuge
LF 8/6  LF 8/6 LF 16-Ts  LF 16-Ts
Einsatzbericht

Feuer im "Funny-Land"
Sinsheim-Dühren.Im Innern des Kinderspiellandes "Funny-Land" brach am Dienstag gegen 23.40 Uhr ein Feuer aus. Wie die Polizei am Mittwochmorgen mitteilte, waren die Feuerwehren aus Sinsheim und den Stadtteilen mit 120 Mann und 20 Fahrzeugen vor Ort. Gegen 2.50 Uhr war der Brand größtenteils unter Kontrolle. Sowohl die Brandursache als auch die Höhe des Schadens ins derzeit noch nicht bekannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. (pol/rnz) (Quelle: www.rnz.de)


Sinsheim-Dühren.Großalarm im Kinderland: Ein Feuer hat im Kinderspielparadies "Funnyland" in Dühren Sachschaden in Höhe von mehreren 100.000 Euro verursacht. Menschen kamen bei dem Löscheinsatz nicht zu Schaden. Allerdings erlitt ein Feuerwehrmann aus Hoffenheim auf dem Weg ins Gerätehaus einen Herzinfarkt – er kam unverzüglich mit dem Rettungswagen in die Heidelberger Chirurgie. 
"Unbekannte Rauchentwicklung aus dem Gebäude Kelterwiesen 1," hatte es zunächst bei der Alarmierung am Dienstag um 23.40 Uhr für die Feuerwehr geheißen. Doch außer viel Rauch war für die angerückten Einsatzkräfte aus Dühren und Sinsheim nichts zu erkennen. Dies änderte sich jedoch schlagartig: Während der Erkundung des weitläufigen Areals gab es eine Durchzündung, unvermittelt stand der Gastronomiebereich zwischen Eingang und Spielhalle in voller Ausdehnung lichterloh in Flammen. 
Und die Situation gestaltete sich im anschließenden Löscheinsatz als äußerst brenzlig: Die Flammen hatten den Bereich der Gaststätte voll erfasst und drohten auf die unmittelbar angebaute ehemalige Tennishalle mit dem Spielpark sowie auf das Wohnhaus überzugreifen. 
Beißender, pechschwarzer Qualm, raubte den Einsatzkräften vor Ort jegliche Sicht; ohne Atemschutz war die Brandbekämpfung unmöglich. Deshalb wurden zusätzlich Einsatzkräfte aus Hoffenheim, Eschelbach, Steinsfurt und Zuzenhausen alarmiert, die weit nach Mitternacht von Floriansjüngern aus Waldangelloch und Rohrbach unterstützt wurden. 
Die eigentliche Brandbekämpfung gestaltete sich als ungemein schwierig: Das Feuer hatte sich durch eine abgehängte Zwischendecke gefressen und somit das komplette Flachdach über dem Gastronomiebereich erfasst. Die Bitumenbahnen der Dachabdichtung boten den Flammen beste Bedingungen; zeitweise stand über dem Brandort eine hellrote Feuersäule. Es ist nur dem massiven Löscheinsatz der eingesetzten Wehren zu verdanken, dass die große Halle mit den vielen Spielangeboten fast unbeschadet vor dem Feuer gerettet werden konnte. Allerdings schmolz im hinteren Bereich auf einigen Quadratmeter die Beplankung der Fassade aus Stegplatten aus gewelltem Plexiglas. Wegen der massiven Rauchbeeinträchtigung rund um die Einsatzstelle wurde ein Messtrupp der Feuerwehr Walldorf angefordert, um die Schadstoffkonzentration im Brandrauch in den verschiedenen Ortslagen von Dühren zu messen. 
Unterstützt wurden der Löscheinsatz der Floriansjünger durch Kräfte des THW Ortsverbands Sinsheim. Auch Oberbürgermeister Rolf Geinert war bis in die frühen Morgenstunden vor Ort und ließ sich über den Einsatz informieren. Bis zum frühen Vormittag war am gestrigen Mittwoch eine Brandwache eingesetzt. Noch in der Nacht nahm die Kripo ihre Ermittlungen zur Brandursache auf. 
Das Kinderspielparadies "Funnyland" ist eine ehemalige Tennishalle/Squashcourt und bietet auf rund 1400 Quadratmetern überdachter Fläche Rutschbahn, Ballpool, Hüpfburg, Kletterberg und Trampolin. Im Internet wurde das gesamte Areal für über eine dreiviertel Million Euro zum Kauf angeboten. (Quelle:www.rnz.de)


Sinsheim-Dühren.Erst bei Tageslicht wird das gesamte Ausmaß des Schadens erkennbar, wie das Feuer am späten Dienstagabend im Kinderfreizeitpark "Funnyland" gewütet hat. Der komplette Küchenbereich der Kindererlebniswelt im Stadtteil Ddührenist ein einziger Trümmerhaufen, das Flachdach mit der tonnenschweren Kiesschüttung war während des Löscheinsatzes kurz nach Mitternacht eingestürzt. 
Deutlich erkennbar sind auch die massiven Brandzehrungen zur großen Spiel- und Freizeithalle. Hier hatten die Flammen bereits die Holzverkleidung erfasst und drohten auf das Kinderspielareal mit Hüpfburg, Riesenrutsche etc. überzugreifen. Das konnte dank dem besonnenen Einsatz der Feuerwehr verhindert werden, sonst wäre die 1400 Quadratmeter große ehemalige Tennis- und Squashhalle vermutlich nicht vor den Flammen zu retten gewesen - die offene Holzkonstruktion mit Leimbinder brennt wie Zunder . Außerdem ist die geräumige Halle mit Eternitplatten abgedeckt, was eine Brandbekämpfung weiter erschwert hätte. 
Unterdessen haben die Brandspezialisten der Sinsheimer Kripo die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen. Demnach verdichten sich Hinweise, dass das Großfeuer wahrscheinlich durch einen technischen Defekt in der elektrischen Verkabelung entstanden sein könnte. Hier gebe es in der Küche hinreichende Spuren, die noch abschließend ausgewertet werden müssten, hieß es. Die Ermittlungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen, weitere Sachverständige werden gegebenenfalls in den kommenden Tagen hinzugezogen. 
Auch muss das Feuer - so die Brandermittler - vermutlich schon mehrere Stunden vor der eigentlichen Entdeckung ausgebrochen sein, "das konnte im laufenden Betrieb am Dienstag niemand bemerken". Erst als die Flammen genügend Sauerstoff bekamen, gab es eine Durchzündung mit den verheerenden Folgen: Das Feuer hatte sich wie berichtet in Windeseile durch die holzvertäfelte Decke und dem Zwischenraum im Flachdach ausgebreitet. 
Zusammen rund 120 Feuerwehrmänner aus verschiedenen Abteilungen, das THW sowie das DRK waren wie berichtet im Einsatz. Die Schadenshöhe beträgt nach jetzigem Sachstand rund 300.000 Euro. (Quelle: www.rnz.de)

Einsatzfotos
Einsatzort
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